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Tanja Dreßen erklärt, was im Gehirn während ethischer Entscheidungsprozesse passiert

Tanja Dreßen ist Unternehmerin, Executive Coach, Speakerin, Forscherin aber vor allem Mutter und Ehefrau. Sie liebt jede der einzelnen Rollen.

„Die Vielfalt meiner Tätigkeiten macht mir so viel Spaß, dass mir diese täglich neue Energie geben statt nehmen“, erklärt die Düsseldorferin. Als Unternehmerin trifft sie strategische Entscheidungen, probiert aus, was vom Markt angenommen wird und wie sie Prozesse optimieren kann. Als Executive Coach versucht Tanja Dreßen das Beste aus ihren Kunden herauszuholen und für diese eine vertrauenswürdige Gesprächspartnerin zu sein. Als Speakerin redet sie auf überregionalen und internationalen Events über eins ihrer größten Interessen, dem Leadership-Verhalten aus neuropsychologischer Sicht: „Als Forscherin untersuche ich unethisches Verhalten unter kompetitiven Bedingungen im Business und wie/ob wir dieses Verhalten verändern können.“ Daher lautet auch ihr Leitspruch:

„Spitzenleistung ist ein chemischer Cocktail im Gehirn – das Rezept dafür ist Forschung nicht das Glück.“

Denn sie erlebt immer wieder Führungskräfte, die zu ihr ins Coaching kommen und der Meinung sind, dass einige Menschen per Zufall als Erfolgstypen geboren werden und andere Typen es nie schaffen werden Spitzenleistung zu erbringen. „Im Rahmen meiner Forschung habe ich unzählige Interviews mit äußerst erfolgreichen Managern und Sportlern geführt und eins kann ich definitiv sagen, Spitzenleistung und Erfolg hat nichts mit Glück zu tun. Die neuropsychologische Forschung hat inzwischen herausgefunden, dass ganz bestimmte Neurotransmitter dafür zuständig sind. Dieser chemische Cocktail ist im Gehirn messbar“, so Tanja Dreßen.

Doch was hat das alles mit Ethik der Digitalisierung zu tun? „Mich beschäftigt, warum mentalgesunde Menschen betrügen, lügen oder kriminelle Handlungen durchführen. Mich interessiert besonders, was im menschlichen Gehirn während eines ethischen Entscheidungsprozesses passiert, der als Resultat eine unethische Handlung hervorbringt, obwohl diese gegen die Prinzipien der Person verstößt. Deswegen habe ich meine Doktorarbeit genau diesem Thema gewidmet und werde beim Digital Ethics Summit den Vortrag ‚Digitalisierung gefährdet ethische Entscheidungen – eine neuropsychologische Perspektive‘ halten.“

Und auch wenn Tanja Dreßen auf der MS RheinGalaxie erstmals auf einer „schwimmenden Bühne“ stehen wird, bringt sie viel Erfahrung mit: „Meinen ersten größeren Bühnenauftritt hatte ich zum Ende meiner Schulzeit, als Stufensprecherin der der Abschlussrede unserer Abiturfeier. Das hat mir damals schon Spaß gemacht in so viele Gesichter zu blicken und eine Rede zu halten. Später als Dozentin an der Deutschen Sporthochschule Köln und der University of Nottingham habe ich regelmäßig Vorträge, Reden und Vorlesungen gehalten und auch als ehemalige Vorstandsvorsitzende des Düsseldorf Business School Alumni e.V. die jährliche Absolventenrede. Einen meiner spannendsten Auftritte hatte ich jedoch dieses Jahr bei der TEDxWoman. Allerdings freue ich mich schon ganz besonders auf den Auftritt am 8. September – und dann noch vor heimischem Publikum.“

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