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Marcel Mellor: „Wir müssen wieder lernen, von einer besseren Zukunft zu träumen!“

Peter Parker, Clark Kent, Bruce Banner, Marcel Mellor. Einer der vier ist kein Superheld. Marcel Mellor. Denn sein Name steht nicht in Comic-Heften, sondern auf Science-Fiction-Romanen. Der Autor, Blogger und Produktstratege arbeitet gerade an einem Jugendroman, der im Jahr 2067 spielt. Kein Wunder also, dass der Düsseldorfer sich nicht nur mit aktuellen, technischen Trends gut auskennt, sondern auch ein Experte in Zukunftstechnologie ist.

In seinem Job entwickelt er ebenfalls technische Lösungen, die ihrer Zeit voraus sind. Wie bei seinem Hauptprojekt „satellite“ – einer App, die eine providerunabhängige Handynummer bietet und SIM-Karten überflüssig macht. Seit einigen Wochen produziert Marcel Mellor zudem einen Podcast. Unter dem Titel „Tech is Good“ teilt er in rund 30-minütigen Episoden Erkenntnisse aus seiner Arbeitswelt, erzählt, was er bei Recherchen zu seinen Büchern entdeckt hat und wirft einen optimistischen Blick auf die Technik. Daher lautet auch eins seiner Leitmotive:

Wir müssen wieder lernen, von einer besseren Zukunft zu träumen!

„Die Zukunft steht nicht fest, weder gesellschaftlich noch technologisch. Wir machen die Zukunft, mit unseren Entscheidungen und auch unseren Prognosen. Deswegen glaube ich: Wir brauchen einen optimistischen, selbstbewussten Blick, damit die Zukunft so wird, wie wir sie uns wünschen. Nur das inspiriert Menschen, an dieser Zukunft mitzuarbeiten.“

Doch nicht nur im Podcast und seinen Büchern inspiriert der zweifache Familienvater die Menschen, sondern auch auf der Bühne: „Ich habe schon bei vielen Konferenzen zu den Themen Innovation, Start-ups und Produktentwicklung gesprochen. Zum Beispiel bei der Start-up Woche, der LeanDUS oder der JAX. Mein liebster Auftritt war allerdings nicht bei einer Konferenz, sondern bei einem Community-Event für die App satellite. Da sind hunderte Menschen aus ganz Deutschland angereist, um die Personen hinter der App kennenzulernen. Es ist schön, wenn man die Menschen kennenlernt, die das eigene, digitale Produkt täglich benutzen.

Beim Digital Ethics Summit am 8. September auf der MS RheinGalaxie wird sich Marcel Mellor fragen, warum es keine großen Jubelstürme gab, als bekannt wurde, dass die EU die großen Messanger-Dienste zur Interoperabilität verpflichten möchte. Denn das würde dazu führen, dass WhatsApp-Nutzer auch Freunde bei anderen Messengern erreichen könnten. „Das EU-Parlament möchte genau diese Interoperabilität erzwingen und stößt damit nicht nur auf Gegenliebe. Technisch nicht sinnvoll, so die Kritiker und vor allem ein Hemmnis für Innovation. Schließlich müssten sich alle wieder auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen und wir fallen zurück ins SMS-Zeitalter. Doch Interoperabilität ist der größte Hebel für mehr Innovation und Demokratie im Netz. Warum das so ist, werde ich bei Digital Ethics Summit zeigen!“

Der Titel seines Vortrags lautet: Wie uns WhatsApp hundert Jahre zurückwirft und die EU dagegen kämpft.

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